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Kiefergelenksbehandlung (CMD)

Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD)

Leiden Sie unter häufigen Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus, Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen oder Beschwerden in der Wirbelsäule und den Gelenken?

Dann liegt möglicherweise eine Funktionsstörung ihres Kausystems vor.

 

Diagnose und Früherkennung:

Die Gründe sind vielfältig und reichen von Zahnfehlstellungen, Kieferfehlstellungen oder Zahnlücken über nicht optimal sitzenden Zahnersatz bis hin zu Fehlstellungen von Kopf- und Halsmuskulatur, die beispielsweise aus täglichem langem, sitzendem Arbeiten am Computer und Stress resultieren können. Diese Faktoren können einen „Fehlbiss“ bedingen.

Ein "Fehlbiss" liegt vor, wenn Ober- und Unterkieferzähne nicht optimal aufeinandertreffen und dadurch das Kiefergelenkköpfchen nicht richtig in seiner Gelenkpfanne ruhen kann.

Wir führen ausführliche Gespräche über Ihre Beschwerden und untersuchen den Kiefer und die Kaumuskulatur durch sanftes Abtasten. Diese klinische Untersuchung wird mit modernen Diagnosesystemen kombiniert und ausgewertet. So erhalten Sie eine verständliche Diagnose und gegebenenfalls einen Behandlungsplan. Ziel ist es, die Position zu finden, in der sich Ihr Kiefergelenk am wohlsten fühlt.

 

Wie wird CMD behandelt?

In einigen Fällen ist eine Aufbisskorrekturschiene (oft Knirscherschiene genannt) erforderlich, die bereits nach kurzer Tragedauer die durch die Fehlstellung verursachten Spannungen lindern kann. Nach Erreichen dauerhafter Schmerzfreiheit kann eine weitere zahnärztliche Behandlung notwendig sein, um den Erfolg langfristig zu sichern. Eine diagnostische Untersuchung des Kiefergelenks, der Muskulatur und der Zahnkontakte ist vor jeder Behandlung sinnvoll und ratsam.

Das gesamte orofaziale System ist mit unserem zentralen Nervensystem (ZNS) verknüpft. Der Kiefer fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Körper und Geist. Die Wechselwirkungen zwischen Zähnen, Kiefer, Gehirn und Muskulatur werden in der Zahnheilkunde als Prinzip des Regelkreises oder Mund-Körper-Verbindung bezeichnet. Neben der funktionellen Behandlung kann es notwendig sein, bestimmte Muskelgruppen zu entspannen oder symptomatisch zu behandeln.

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Eine interdisziplinäre Behandlung (z.B. mit Physiotherapeuten oder Osteopathen) kann sinnvoll sein, um Ursachen und Symptome gleichzeitig anzugehen. Da der Körper oftmals Zähnepressen oder Zähneknirschen zur Stresskompensation nutzt, sollten auch Stressfaktoren und psychologische Probleme in eine ganzheitliche Therapie einbezogen werden.

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